Nun freut euch, lieben Christen g’mein, texter
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Rubrik i originalet
Folget eyn hubsch Euangelisch gesang yn melodey Frewt euch yhr frawen vnd yhr man / das Christ ist aufferstanden / so man auffs Osterfest zusyngen pflegt / die noten aber darzu synd vber das Lied / Es yst das heyl vns komen / angezeigt
Tyska originalet |
EG
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- 1 Nv frewt euch lieben Christen gmeyn /
- vnd last vns frölich spryngen.
- Das wir getrost vnd al ynn eyn /
- mit lust vnd liebe syngen.
- Was Got an vns gewendet hat
- vnd seyne susse wunder that.
- Gar theur hat ers erworben.
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b
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- 2 Dem teuffel ich gefangen lag /
- ym tod war ich verloren.
- Mein sund mich qwellet nacht vnd tag /
- darynn ich war geboren.
- Ich fyel auch ymmer tieffer dreyn.
- Es war keyn guts am leben meyn.
- Die sund hat mich besessen.
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b
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- 3 Mein gute werck die golten nicht /
- es war mit yhn verdorbenn.
- Der frey will hasset Gotts gericht /
- er war zum gut erstorben.
- Die angst mich zu verzweifeln treib /
- das nichts dan sterben bey mir bleyb.
- Zur hellen must ich syncken.
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- 4 Da yamert Gott yn ewigkeyt /
- mein elend vbermassen.
- Er dacht an seyn barmhertzigkeit.
- Er wolt mir helffen lassen.
- Er wand zu mir das vater hertz.
- Es war bey yhm furwar keyn schertz.
- Er ließ syn bestes kosten.
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- 5 Er sprach zu seynem lieben son /
- die zeyt yst hie zurbarmen.
- Farhyn meyns hertzen werde kron /
- vnnd sey das heyl der armen.
- Vnd hylff yhm aus der sunden nott.
- Erwurg fur yhn den bittern todt.
- Vnd laß yhn mit dir leben.
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- 6 Der son dem vater gehorsam ward /
- er kam zu mir auff erden.
- Von eyner yungfraw reyn vnnd tzart /
- er solt mein bruder werden.
- Gar heymlich furtt er seyn gewalt.
- Er gieng ynn meyner armen gestalt.
- Den teuffel wolt er fangen.
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- 7 Er sprach zu mir halt dich an mich.
- Es solt dir ytzt gelingen.
- Ich geb mich selber gantz fur dich.
- Da will ich fur dich ryngen.
- Denn ich byn deyn vnd du byst meyn.
- Vnd wo ich bleib da soltu seyn.
- Vnns soll der feind nicht scheyden.
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- 8 Vergiessen wirt er mir meyn blut /
- dazu mein leben rawben /
- das leyde ich dir alles zu gutt /
- das halt mit festem glauben /
- den todt verschlingt das leben mein.
- Meyn vnschult tregt die sunden deyn.
- Da bistu selig worden.
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- 9 Gen hymmel zu dem vatter meyn.
- Far ich von dysem leben /
- da will ich seyn der meyster deyn /
- den geyst will ich dir geben /
- der dich yn trubniß trösten soll.
- Vnd lernen mich erkennen wol.
- Vnd yn der warheit leitten.
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- 10 Was ich gethan hab vnd geleert
- das solt du thun vnnd leeren /
- damit das reich Gotts werd gemehrt.
- Zu lob vnd seynen ehren.
- Vnd hut dich fur der menschen satz /
- dauon verdirbt der edle schatz.
- Das laß ich dir zur letze.
Nutida text
Evangelisches Gesangbuch nr 341. [1]
- 1. Nun freut euch, lieben Christen g’mein,
- und lasst uns fröhlich springen,
- dass wir getrost und all in ein
- mit Lust und Liebe singen,
- was Gott an uns gewendet hat
- und seine süße Wundertat;
- gar teu’r hat er’s erworben.
- 2. Dem Teufel ich gefangen lag,
- im Tod war ich verloren,
- mein Sünd mich quälte Nacht und Tag,
- darin ich war geboren.
- Ich fiel auch immer tiefer drein,
- es war kein Guts am Leben mein,
- die Sünd hatt’ mich besessen.
- 3. Mein guten Werk, die galten nicht,
- es war mit ihn’ verdorben;
- der frei Will hasste Gotts Gericht,
- er war zum Gutn erstorben;
- die Angst mich zu verzweifeln trieb,
- dass nichts denn Sterben bei mir blieb,
- zur Höllen musst ich sinken.
- 4. Da jammert Gott in Ewigkeit
- mein Elend übermaßen;
- er dacht an sein Barmherzigkeit,
- er wollt mir helfen lassen;
- er wandt zu mir das Vaterherz,
- es war bei ihm fürwahr kein Scherz,
- er ließ’s sein Bestes kosten.
- 5. Er sprach zu seinem lieben Sohn:
- „Die Zeit ist hier zu erbarmen;
- fahr hin, meins Herzens werte Kron,
- und sei das Heil dem Armen
- und hilf ihm aus der Sünden Not,
- erwürg für ihn den bittern Tod
- und lass ihn mit dir leben.“
- 6. Der Sohn dem Vater g’horsam ward,
- er kam zu mir auf Erden
- von einer Jungfrau rein und zart;
- er sollt mein Bruder werden.
- Gar heimlich führt er sein Gewalt,
- er ging in meiner armen G’stalt,
- den Teufel wollt er fangen.
- 7. Er sprach zu mir: „Halt dich an mich,
- es soll dir jetzt gelingen;
- ich geb mich selber ganz für dich,
- da will ich für dich ringen;
- denn ich bin dein und du bist mein,
- und wo ich bleib, da sollst du sein,
- uns soll der Feind nicht scheiden.
- 8. Vergießen wird er mir mein Blut,
- dazu mein Leben rauben;
- das leid ich alles dir zugut,
- das halt mit festem Glauben.
- Den Tod verschlingt das Leben mein,
- mein Unschuld trägt die Sünde dein,
- da bist du selig worden.
- 9. Gen Himmel zu dem Vater mein
- fahr ich von diesem Leben;
- da will ich sein der Meister dein,
- den Geist will ich dir geben,
- der dich in Trübnis trösten soll
- und lehren mich erkennen wohl
- und in der Wahrheit leiten.
- 10. Was ich getan hab und gelehrt,
- das sollst du tun und lehren,
- damit das Reich Gotts werd gemehrt
- zu Lob und seinen Ehren;
- und hüt dich vor der Menschen Satz,
- davon verdirbt der edle Schatz:
- das lass ich dir zur Letze.“
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Källor