Deyn armer hauff Herr tutt klagen: Skillnad mellan sidversioner

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(Skapade sidan med ' == Text == Der X. Psalm Johann Walthers „Geystliche Gsangbüchlin, Erstlich zuo Wittenberg, und volgend durch Peter schöffern getruckt, im jar. M.D.xxv.“ Quer 6°. Ten...')
 
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'''Deyn armer hauff Herr tutt klagen''' är en tysk psalm, skriven av [[Michael Stifel]]. Den finns i [[Geystlicher gesangk Buchleyn]], 1524, vars musik är ett samarbete mellan [[Johann Walter]] och [[Martin Luther]].


== Text ==
== Text ==
Der X. Psalm
Texten är grundad på [[Psaltaren 10]]. Texten hämtad från utgåvan från 1525 av [[Peter Schöffern]] i tvär 6:o för tenorstämma.
 
Johann Walthers „Geystliche Gsangbüchlin, Erstlich zuo Wittenberg, und volgend durch Peter schöffern getruckt, im jar. M.D.xxv.“ Quer 6°. Tenorstimme Nr. VII. – Das lied findet sich im Val. Babstschen Gesangbuche nicht.)
 
Dein armer hauff, Herr, thut klagen
grossen zwang vom widerchrist,
Der sein boßheyt hat verschlagen
wol under dem wort mit liist,
Welchs in disen letzten tagen
seins grewels verstörung ist.


Dein zukunfft wir hoch begeren,
:Dein armer hauff, Herr, thut klagen
ach wo bleibstu, Her, so lang?
:grossen zwang vom widerchrist,
Wiltu uns dann nit geweren
:Der sein boßheyt hat verschlagen
und abwenden unsern drang?
:wol under dem wort mit liist,
Sihe doch, wie als wölff und beren
:Welchs in disen letzten tagen
die gewaltig rott an jm hang.
:seins grewels verstörung ist.


Wenn er hochmut treibt mit toben,
:Dein zukunfft wir hoch begeren,
brennen muß dein armer knecht,
:ach wo bleibstu, Her, so lang?
Seinen anschlag muß man loben,
:Wiltu uns dann nit geweren
was er thut, ist alles schlecht;
:und abwenden unsern drang?
Das heyst gut, so disem büben
:Sihe doch, wie als wölff und beren
muß weichen dein göttlich recht.
:die gewaltig rott an jm hang.


Seins hertzen schrein er fast preiset
:Wenn er hochmut treibt mit toben,
uber Gott mit voller gwalt,
:brennen muß dein armer knecht,
Uns sein gnad und ablaß weiset,
:Seinen anschlag muß man loben,
das dein gnad hat kein gestalt;
:was er thut, ist alles schlecht;
Gots wort, das die seelen speiset,
:Das heyst gut, so disem büben
verlestert er mannigfalt.
:muß weichen dein göttlich recht.


Ausgeußt er fluchen und schelten,
:Seins hertzen schrein er fast preiset
wo er fület widerstandt,
:uber Gott mit voller gwalt,
Acht nit und gedencket selten,
:Uns sein gnad und ablaß weiset,
ob da sei ehr oder schand;
:das dein gnad hat kein gestalt;
Sünd und schand muß hie nit gelten,
:Gots wort, das die seelen speiset,
er fasset auch Got in sein band.
:verlestert er mannigfalt.


Hoch wil er sein und besunder,
:Ausgeußt er fluchen und schelten,
da ist eittel ubermut,
:wo er fület widerstandt,
Dein recht, Herr, und deine wunder
:Acht nit und gedencket selten,
sicht er nit, noch deine rut;
:ob da sei ehr oder schand;
Er spricht frei: der muß herunder,
:Sünd und schand muß hie nit gelten,
wer mich haßt, es kost sein blut.
:er fasset auch Got in sein band.


Niemand ist, der mich absetzet,
:Hoch wil er sein und besunder,
Gott ist mein und ich sein bul;
:da ist eittel ubermut,
So mich jemand hie verletzet,
:Dein recht, Herr, und deine wunder
weck ich auff mein hohe schul,
:sicht er nit, noch deine rut;
Baldt sein schwerd der Keyser wetzet,
:Er spricht frei: der muß herunder,
beschirmet Sanct Peters stul.
:wer mich haßt, es kost sein blut.


Auff erden kein mensch erhöret
:Niemand ist, der mich absetzet,
ist, der also bann und schelt,
:Gott ist mein und ich sein bul;
Sein geitz durch betrug bethöret
:So mich jemand hie verletzet,
die menschen all umb jr gelt,
:weck ich auff mein hohe schul,
Ach und weh! sein zung zu störet
:Baldt sein schwerd der Keyser wetzet,
gut gwissen in aller welt.
:beschirmet Sanct Peters stul.


Er will alß ein lerer sitzen,
:Auff erden kein mensch erhöret
würgen ist sein höchste witz,
:ist, der also bann und schelt,
Seinen kirchoff muß beschützen
:Sein geitz durch betrug bethöret
bannes krafft und heeres spitz,
:die menschen all umb jr gelt,
Wer ein strafft, den thut er schnitzen,
:Ach und weh! sein zung zu störet
on gwalt sein stul hat kein stütz.
:gut gwissen in aller welt.


Darumb siht er auff mit sorgen
:Er will alß ein lerer sitzen,
alß ein Lew inn seiner hul,
:würgen ist sein höchste witz,
Das ihm keyner bleib verborgen,
:Seinen kirchoff muß beschützen
der ihm setzen will ein ziel;
:bannes krafft und heeres spitz,
Wer solchs thut, der muß erworgen,
:Wer ein strafft, den thut er schnitzen,
ihn bringt sein netz inn das spiel.
:on gwalt sein stul hat kein stütz.


Also muß der arm verderben
:Darumb siht er auff mit sorgen
durch des Bapstes bann und blitz,
:alß ein Lew inn seiner hul,
Von dem schwert muß er do sterben,
:Das ihm keyner bleib verborgen,
gefengnuß leiden und hitz,
:der ihm setzen will ein ziel;
Gar keyn gnad mag er erwerben,
:Wer solchs thut, der muß erworgen,
da hilfft keyn kunst oder witz.
:ihn bringt sein netz inn das spiel.


Last uns fechten, last uns streitten,
:Also muß der arm verderben
spricht der widderchristisch hirt;
:durch des Bapstes bann und blitz,
Hie ist Gott an unser seitten,
:Von dem schwert muß er do sterben,
keyn unglück uns immer rürt,
:gefengnuß leiden und hitz,
Unser sach zu allen zeitten
:Gar keyn gnad mag er erwerben,
mitt freyden wirdt außgefürt.
:da hilfft keyn kunst oder witz.


Herr, sie auff! uns thut verlangen,
:Last uns fechten, last uns streitten,
laß herbrechen dein gericht!
:spricht der widderchristisch hirt;
Das zerbrochen werd das brangen,
:Hie ist Gott an unser seitten,
das mit lestern herscht und spricht:
:keyn unglück uns immer rürt,
All welt muß wol an mir hangen,
:Unser sach zu allen zeitten
Gott selbs mir nit widerficht.
:mitt freyden wirdt außgefürt.


Es muß den grewel erstechen
:Herr, sie auff! uns thut verlangen,
und ertödten, Herr, dein schwerdt;
:laß herbrechen dein gericht!
Menschen handt mag ihn nitt brechen,
:Das zerbrochen werd das brangen,
er ist kleyner straff nitt werdt,
:das mit lestern herscht und spricht:
Ewig pein die muß solchs rechen,
:All welt muß wol an mir hangen,
denn wirt der arm hauff gewerdt.
:Gott selbs mir nit widerficht.


Es ist sein gwalt abbrochen
:Es muß den grewel erstechen
itzund schon das gröste horn,
:und ertödten, Herr, dein schwerdt;
Noch mit eynem thut er pochen,
:Menschen handt mag ihn nitt brechen,
den hengst trit mit eynem sporn,
:er ist kleyner straff nitt werdt,
Hatt die welt an sich geflochten,
:Ewig pein die muß solchs rechen,
die gewalt ist ihm noch geschworn.
:denn wirt der arm hauff gewerdt.


Lob sei Gott, die zeit ist komen,
:Es ist sein gwalt abbrochen
er will selber sein der hirt!
:itzund schon das gröste horn,
Ir papisten müst erstummen,
:Noch mit eynem thut er pochen,
die ir habt die welt verfürt:
:den hengst trit mit eynem sporn,
Gott hatt unser bit vernomen,
:Hatt die welt an sich geflochten,
sein urteyl euch scheyden wirt.
:die gewalt ist ihm noch geschworn.


Ewer stoltz der macht euch zu schanden,
:Lob sei Gott, die zeit ist komen,
Gott wird horen unser klag,
:er will selber sein der hirt!
Bald auff erden in den landen
:Ir papisten müst erstummen,
wird sich enden all für tag,
:die ir habt die welt verfürt:
Alle zeychen sind fürhanden,
:Gott hatt unser bit vernomen,
keyn Christen das leucken mag.
:sein urteyl euch scheyden wirt.


Gott, mit allen meinen sinnen,
:Ewer stoltz der macht euch zu schanden,
ich dein lob und ehr hie treib
:Gott wird horen unser klag,
So ich scheyden soll von hinnen,
:Bald auff erden in den landen
bewar mir, Herr, seel und leib,
:wird sich enden all für tag,
Das ich mög den sige gewinnen
:Alle zeychen sind fürhanden,
und ewiglich bei dir bleib.
:keyn Christen das leucken mag.


Wackernagel – Das deutsche Kirchenlied von Martin Luther bis auf Nicolaus Herman und Ambrosius Blaurer
:Gott, mit allen meinen sinnen,
:ich dein lob und ehr hie treib
:So ich scheyden soll von hinnen,
:bewar mir, Herr, seel und leib,
:Das ich mög den sige gewinnen
:und ewiglich bei dir bleib.

Versionen från 29 juni 2022 kl. 09.09

Deyn armer hauff Herr tutt klagen är en tysk psalm, skriven av Michael Stifel. Den finns i Geystlicher gesangk Buchleyn, 1524, vars musik är ett samarbete mellan Johann Walter och Martin Luther.

Text

Texten är grundad på Psaltaren 10. Texten hämtad från utgåvan från 1525 av Peter Schöffern i tvär 6:o för tenorstämma.

Dein armer hauff, Herr, thut klagen
grossen zwang vom widerchrist,
Der sein boßheyt hat verschlagen
wol under dem wort mit liist,
Welchs in disen letzten tagen
seins grewels verstörung ist.
Dein zukunfft wir hoch begeren,
ach wo bleibstu, Her, so lang?
Wiltu uns dann nit geweren
und abwenden unsern drang?
Sihe doch, wie als wölff und beren
die gewaltig rott an jm hang.
Wenn er hochmut treibt mit toben,
brennen muß dein armer knecht,
Seinen anschlag muß man loben,
was er thut, ist alles schlecht;
Das heyst gut, so disem büben
muß weichen dein göttlich recht.
Seins hertzen schrein er fast preiset
uber Gott mit voller gwalt,
Uns sein gnad und ablaß weiset,
das dein gnad hat kein gestalt;
Gots wort, das die seelen speiset,
verlestert er mannigfalt.
Ausgeußt er fluchen und schelten,
wo er fület widerstandt,
Acht nit und gedencket selten,
ob da sei ehr oder schand;
Sünd und schand muß hie nit gelten,
er fasset auch Got in sein band.
Hoch wil er sein und besunder,
da ist eittel ubermut,
Dein recht, Herr, und deine wunder
sicht er nit, noch deine rut;
Er spricht frei: der muß herunder,
wer mich haßt, es kost sein blut.
Niemand ist, der mich absetzet,
Gott ist mein und ich sein bul;
So mich jemand hie verletzet,
weck ich auff mein hohe schul,
Baldt sein schwerd der Keyser wetzet,
beschirmet Sanct Peters stul.
Auff erden kein mensch erhöret
ist, der also bann und schelt,
Sein geitz durch betrug bethöret
die menschen all umb jr gelt,
Ach und weh! sein zung zu störet
gut gwissen in aller welt.
Er will alß ein lerer sitzen,
würgen ist sein höchste witz,
Seinen kirchoff muß beschützen
bannes krafft und heeres spitz,
Wer ein strafft, den thut er schnitzen,
on gwalt sein stul hat kein stütz.
Darumb siht er auff mit sorgen
alß ein Lew inn seiner hul,
Das ihm keyner bleib verborgen,
der ihm setzen will ein ziel;
Wer solchs thut, der muß erworgen,
ihn bringt sein netz inn das spiel.
Also muß der arm verderben
durch des Bapstes bann und blitz,
Von dem schwert muß er do sterben,
gefengnuß leiden und hitz,
Gar keyn gnad mag er erwerben,
da hilfft keyn kunst oder witz.
Last uns fechten, last uns streitten,
spricht der widderchristisch hirt;
Hie ist Gott an unser seitten,
keyn unglück uns immer rürt,
Unser sach zu allen zeitten
mitt freyden wirdt außgefürt.
Herr, sie auff! uns thut verlangen,
laß herbrechen dein gericht!
Das zerbrochen werd das brangen,
das mit lestern herscht und spricht:
All welt muß wol an mir hangen,
Gott selbs mir nit widerficht.
Es muß den grewel erstechen
und ertödten, Herr, dein schwerdt;
Menschen handt mag ihn nitt brechen,
er ist kleyner straff nitt werdt,
Ewig pein die muß solchs rechen,
denn wirt der arm hauff gewerdt.
Es ist sein gwalt abbrochen
itzund schon das gröste horn,
Noch mit eynem thut er pochen,
den hengst trit mit eynem sporn,
Hatt die welt an sich geflochten,
die gewalt ist ihm noch geschworn.
Lob sei Gott, die zeit ist komen,
er will selber sein der hirt!
Ir papisten müst erstummen,
die ir habt die welt verfürt:
Gott hatt unser bit vernomen,
sein urteyl euch scheyden wirt.
Ewer stoltz der macht euch zu schanden,
Gott wird horen unser klag,
Bald auff erden in den landen
wird sich enden all für tag,
Alle zeychen sind fürhanden,
keyn Christen das leucken mag.
Gott, mit allen meinen sinnen,
ich dein lob und ehr hie treib
So ich scheyden soll von hinnen,
bewar mir, Herr, seel und leib,
Das ich mög den sige gewinnen
und ewiglich bei dir bleib.