Wo Gott der Herr nicht bei uns hält

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"Wo Gott der Herr nicht bei uns hält"
Justus-Jonas-14.jpg
Luthersk reformator Justus Jonas, författaren till psalmen
OriginalspråkTyska
TextförfattareJustus Jonas
Publicerad1524
ÖvrigtPsalm
1563 tryckt i Geystliche Lieder, Leipzig

Wo Gott der Herr nicht bei uns hält original: Wo Gott der Herr nicht bey uns helt) är en psalm av Justus Jonas, en parafras över Davids Psalm 124 i åtta strofer. Den publicerades för första gången 1524 i Erfurter Enchiridion. Psalmens tema handlar om hjälp mot arga fiender.

Historia

Jonas skrev psalmen på uppdrag från Martin Luther år 1524. Han kombinerade iden med David Psalm 124 och andra bibliska motiv.[1]

Luther publicerade sin egen parafras på Psalm 124 i tre strofer, Wär Gott nicht mit uns diese Zeit.

Text

1. Wo Gott der Herr nicht bei uns hält,
Wenn unsre feinde toben,
Und er unsrer sach nicht zufällt
Im himmel hoch dort oben,
Wo er Israel's schutz nicht ist,
Und selber bricht der feinde list,
So ist's mit uns verloren.

2. Was menschen kraft und witz anfäht,
Soll uns billig nicht schrecken,
Er sitzet an der höchsten stätt,
Der wird ih'n rath aufdecken,
Wenn sie's auf klügste greifen an,
So geht doch Gott ein' andre bahn;
Es steht in seinen händen.

3. Sie wüthen fast und fahren her,
Als wollten sie uns fressen,
Zu würgen steht all ihr begehr,
Gott's ist bei ihn'n vergessen:
Wie meereswellen einher schlahn,
Nach leib und leben sie uns stahn,
Deß wird sich Gott erbarmen.

4. Sie stellen uns wie ketzern nach,
Nach unserm blut sie trachten,
Noch rühmen sie sich christen auch,
Die Gott allein groß achten.
Ach Gott! der theure name dein
Muß ihrer schalkheit deckel sein,
Du wirst einmal aufwachen.

5. Auf sperren sie den rachen weit,
Und wollen uns verschlingen:
Lob und dank sei Gott allezeit,
Es wird ihn'n nicht gelingen,
Er wird ih'n strick zerreißen gar,
Und stürzen ihre falsche lahr:
Sie werden's Gott nicht wehren.

6. Ach Herr Gott! wie reich tröstest du,
Die gänzlich sind verlassen,
Die gnadenthür steht nimmer zu,
Vernunft kann das nicht fassen,
Sie spricht: es ist nun all's verloren,
Da doch das kreuz hat neugeboren,
Die deine hülf' erwarten.

7. Die feind' sind all in deiner hand,
Dazu all ihr' gedanken,
Ihr' anschläg' sind dir wohlbekannt,
Hilf nur, daß wir nicht wanken!
Vernunft wider den glauben ficht,
Auf's künftig will sie trauen nicht,
Da du wirst selber trösten.

8. Den himmel, meer und auch die erd'
Hast du, Herr Gott, gegründet;
Nun gib, daß es auch helle werd',
Gib, daß das herz entzündet,
In rechter lieb' des glaubens rein,
Mög' bis an's end beständig sein;
Die welt laß immer murren.

[2]

Melodi

Psalmen publicerades med melodin av en okänd kompositör i Wittenberg 1529, redigerad av Joseph Klug,[1] och igen i Mall:Lang, Leipzig 1563, tryckt av Ernst Vögelin.

Psalmen utgör basen för flera kompositioner. En tidig fyrstämmig sättning var skriven av Johann Walter. Johann Sebastian Bach komponerade en kantat BWV 178, den åttonde kantaten från denna cykeln, framfördes första gången 30 juli 1724.[3] Han skrev också en koral fantasi, BWV 1128, tros vara komponerad mellan 1705 och 1710, som upptäcktes år 2008. Koral preludierar var skrivna av Johann Christoph Bach och Johann Pachelbel, vokala verk var komponerade av Michael Altenburg, Christoph Graupner, Johann Hermann Schein[4] och Heinrich Schütz, med flera.

Referenser