Wir glauben all an einen Gott

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Wir glauben all an einen Gott in Johann Walters Geistlichem Gesangbüchlein (1524)

Wir glauben all an einen Gott är en psalm av Martin Luther, skriven som en parafras på Credo (Trosbekännelsen). Melodin grundas på en 1400-talsmelodi. Psalmen finns i nuvarande tyska psalmboken under rubriken Liturgiska sånger, ett alternativ till den lästa trosbekännelsen

Historia

Drei handschriftliche Quellen – die älteste um 1400 – überliefern ein einstrophiges lateinisches Credolied Credo in Deum Patrem omnipotentem mit einer deutschen Version Wir glauben all an einen Gott, Schöpfer Himmels und der Erden. Eine der Quellen bietet auch die Melodie.

Luther ließ sich von dieser Strophe anregen, übernahm die Melodie und die ersten beiden Textzeilen, schuf aber im Übrigen ein vollständig neues dreistrophiges Lied, das in der reformatorischen deutschen Messe die Stelle des lateinischen Credo einnehmen sollte.[1] So ging es in alle frühen lutherischen Gottesdienstordnungen ein.

Form

De tre stroferna innehåller vardera tio rader med åtta stavelser. Raderna 1, 3, 9 och 10 är jambiska och har manliga rim. Raderna 2, 4, 5, 6, 7 och 8 har trokéer och har kvinnliga rim.

Innehåll

Das Lied widmet jeder der drei göttlichen Personen eine gleich lange Strophe.

Demzufolge enthält die erste Strophe, über die knappen Inhalte des Nizänums und des Apostolikums hinaus, genuin lutherische Aussagen über die Vatergüte und Fürsorge Gottes, wie sie sich ähnlich in der Credoerläuterung seines Kleinen Katechismus finden.

Die Christus-Strophe hält sich eng an die altkirchlichen Bekenntnisse, wobei die Zeile „gleicher Gott von Macht und Ehren“ das nizänische „consubstantialem Patri“ wiedergibt. Die Einschaltung „im Glauben“ (Zeile 7) entspricht Luthers Kernanliegen.

Auch die Heilig-Geist-Strophe bringt die wesentlichen Aussagen der altkirchlichen Vorlagen. Für „unam sanctam catholicam ecclesiam“ steht „die ganz Christenheit auf Erden […] in einem Sinn“. In den Zeilen 3 und 4 sind paulinisch-lutherische Aussagen über das Wirken des Geistes ergänzt.

Heute gebräuchlicher Text

[[Datei:Wir glauben all an einen Gott (WA).jpg|mini|Urtext nach der Weimarer Werkausgabe]]

Wir glauben all an einen Gott,
Schöpfer Himmels und der Erden,
der sich zum Vater geben hat,
dass wir seine Kinder werden.
Er will uns allzeit ernähren,
Leib und Seel auch wohl bewahren;
allem Unfall[2] will er wehren,
kein Leid soll uns widerfahren.
Er sorget für uns, hüt’ und wacht;
es steht alles in seiner Macht.

Wir glauben auch an Jesus Christ,
seinen Sohn und unsern Herren,
der ewig bei dem Vater ist,
gleicher Gott von Macht und Ehren,
von Maria, der Jungfrauen,
ist ein wahrer Mensch geboren
durch den Heilgen Geist im Glauben;
für uns, die wir warn verloren,
am Kreuz gestorben und vom Tod
wieder auferstanden durch Gott.

Wir glauben an den Heilgen Geist,
Gott mit Vater und dem Sohne,
der aller Schwachen Tröster heißt
und mit Gaben zieret schöne,
die ganz Christenheit auf Erden
hält in einem Sinn gar eben;
hier all Sünd vergeben werden,
das Fleisch soll auch wieder leben.[3]
Nach diesem Elend[4] ist bereit’
uns ein Leben in Ewigkeit.

Amen.

Melodi

Fil:Wir glauben all an einen Gott.mid Fil:(Aurel von Bismarck) EG 183 Wir glauben all an einen Gott.mp3


Die weit ausschwingende Melodie im transponierten dorischen Modus mit einem Tonumfang von b bis d″ und zahlreichen, teilweise langen Melismen hat hohe ästhetische Qualität, ist aber für eine Gottesdienstgemeinde nicht leicht zu singen und wurde in der Rezeptionsgeschichte vielfach vereinfacht.

Neben anderen Barockkomponisten bearbeiteten sie Heinrich Schütz (Kleine Geistliche Konzerte I, SWV 303) und Johann Sebastian Bach (Clavierübung III, BWV 680 und 681).

Se även

  • Wilhelm Lucke: Wir glauben all an einen Gott. In: D. Martin Luthers Werke. Kritische Gesamtausgabe, Band 35. Weimar 1923, S. 172–177 (Mall:Archive.org).
  • Robin A. Leaver: Wir glauben all an einen Gott (englisch). In: Ders.: Luther’s Liturgical Music. Grand Rapids MI 2007, S. 122–127 (Mall:Google Buch).
  • Mall:Liederkunde

Mall:Wikibooks

Källor

  1. Lucke stellt diese Erstbestimmung in Frage und nimmt eine ursprüngliche Zuordnung zum Trinitatisfest an. Dagegen sprechen jedoch der Textcharakter und fast alle frühen Belege, vgl. Leaver.
  2. hier in der alten Bedeutung „Missgeschick“, vgl. Mall:Deutsches Wörterbuch
  3. Apostolikum: „carnis resurrectionem“
  4. hier in der alten Bedeutung „Fremde, Exil“, vgl. Mall:Deutsches Wörterbuch